Jahr für Jahr verzweifeln Frauen beim Kauf von Bikini & Co. Warum eigentlich?

Barbara Gölles: Es fängt damit an, dass man oft nur Sets kaufen kann. Hüfte, Busen, Unterbrustumfang, es gibt viele Dinge, die da zusammenpassen müssen. Es ist Zufall, wenn etwas von der Stange passt. (Fotoserie: Welcher Figurtyp sind Sie?)

Sie haben nach Ihrem Studium bei der Hutmanufaktur Mühlbauer gearbeitet. Wie kamen Sie von den Hüten zur Bademode?

Das ist vor allem auch aus meiner eigenen Frustration heraus geschehen. Nämlich dann, wenn man all den Schnürchen und Bändchen entwachsen ist. In der Alterssparte von 25 bis 45 Jahren, da klafft eine Lücke im Angebot. (Artikel: Der Badeanzug ist wieder Trend)

Worauf haben Sie Ihren Fokus gelegt?

Ich wollte nicht das klassische Plastik, also Polyamid, verwende. Man kennt ja die Müllberge in den Weltmeeren. Ich wollte Design und Nachhaltigkeit kombinieren. Mir war aber wichtig, dass das Design im Vordergrund steht, niemand kauft sich etwas, was er nicht schön findet, nur weil er einen ökologischen Aspekt erfüllen möchte. Ich entwickle den Print und er wird in Deutschland gedruckt. Dabei handelt es sich um ein umweltfreundliches Druckverfahren. Das Material wird in Italien aus alten Fischernetzen gefertigt, die großteils aus dem Mittelmeer stammen. Produziert wird in Kroatien in einer kleinen Manufaktur. Der Wohlfühlfaktor bleibt aber das Um und Auf.

Worauf sollte man beim Kauf von Bademode achten?

© Margaret & Hermione