Am westlichen Ende der steil aufragenden Dachsteinsüdwände befindet sich in einem engen Felseinschnitt zwischen Raucheck und Torstein das sogenannte „Tor“. Die unmittelbar aufragenden Wände des Torsteins sind gleichermaßen beklemmend und faszinierend. Bei keiner anderen Wanderung kommt man so nahe an die berühmten Dachsteinsüdwände heran.

Es gibt zwei Möglichkeiten, um das „Tor“ zu erreichen. Entweder gelangt man über die Südwandhütte dorthin oder man wählt den Weg von der Dachsteinruhe über die Bachlalm. Beide Strecken sind lohnend und führen durch eine atemberaubende Kulisse.

Die Route auf das Raucheck
Die Route auf das Raucheck © KLZ/Infografik

Wir starten am Parkplatz Dachsteinruhe, der an der Landesgrenze zwischen der Steiermark und Salzburg liegt. Zunächst geht es entlang der Almstraße hinauf zur Bachlalm. Die hier ansässigen Murmeltiere haben sich bereits in den Winterschlaf begeben. Etwas unterhalb der Bachlalm verlassen wir den Fahrweg und folgen der Markierung, die zum Sulzenhals weist.

Wir wandern durch einen schütteren Lärchenwald hinauf zum Schnittlauchboden. Am Wegkreuz gehen wir direkt auf das vor uns liegende Windlegerkar zu. Der Steig führt durch das gewaltige Schuttkar rechts hinauf zum „Tor“.

Das kleine Kreuz am Tor
Das kleine Kreuz am Tor © Herbert Raffalt

Oben angekommen, kann man noch weiter zum Raucheck aufsteigen. Kaum erkennbare Trittspuren führen in rund 25 Minuten hinauf zum Gipfel. Für den kurzen, aber steilen Anstieg wird man mit einem eindrucksvollen Blick auf die Südwände des Dachsteins belohnt.