Von wegen, saubere Sache: So manchem Waschmittel wird Mikroplastik zugesetzt, um Verfärbungen zu verhindern oder um ihm eine bestimmte Konsistenz zu verleihen - auf die Reinigungswirkung haben die Partikel dabei keinen Effekt.

Allerdings auf die Umwelt, denn es gerät ins Abwasser. Zwar wird das Mikroplastik von Kläranlagen zu einem hohen Prozentsatz wieder herausgefiltert, aber der Klärschlamm landet teilweise zum Düngen auf Feldern. Und damit im Boden, im dem unsere Nahrung wächst. 

Anders als bei Lebensmitteln oder Kosmetika müssen nicht alle Inhaltsstoffe von Waschmittel direkt am Produkt angegeben werden. Es ist ausreichend, wenn Hersteller die Inhaltsstoffe auf einer Website veröffentlichen und nur den Hinweis auf die Webadresse auf den Verpackungen drucken. Demnach ist es ohne Smartphone oder Computer unmöglich herauszufinden, ob ein Waschmittel Mikroplastik enthält oder nicht.

Welche Waschmittel für Privathaushalte und Gewerbe kein Mikroplastik enthalten, kann man auf einen Klick in der "Öko-Rein"-Datenbank der Umweltberatung nachlesen.

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