Das Jahr 2024 ist angebrochen und die Menschen suchen gerade jetzt einen Hauch von Optimismus. Stylische Bars können mit kreativen Cocktails und stimmigem Ambiente für eine kurze Auszeit sorgen. Wie holt man seine Gäste gekonnt aus dem belastenden Alltag raus?

FLAMUR BAJGORA: Das Cocktailerlebnis fängt schon beim Hereinkommen in der Bar an. Dabei spielen Service, Ambiente und Musik eine wesentliche Rolle. All diese kleinen Details potenzieren letztendlich diesen einen Schluck, der den gewünschten Wow-Effekt bringt.

Die Barkultur erlebt von Jahr zu Jahr eine immer größere Begeisterung. Welche Cocktail-Trends waren im letzten Jahr eigentlich ganz besonders beliebt?

Die dominierenden Cocktails im Jahr 2023 waren Pornstar Martini, Negroni, Espresso Martini, Gin Basil Smash. In letzter Zeit werden auch besonders gerne Tiki Cocktails getrunken.

Drinks in hoher Qualität liegen immer im Trend
Drinks in hoher Qualität liegen immer im Trend © Sara Sera

Und was glauben Sie, wird im Jahr 2024 vor allem in die Gläser kommen?

In diesem Jahr werden sicher Low- und vor allem auch Non-Alcoholic-Drinks ein Trend sein. Interessant: Drinks aus den 90er-Jahren kommen wieder. „Fancy Ice Cubes“ und auch Twists der klassischen Drinks wie Negroni oder gewisse Sours und Fizzy Drinks werden meiner Meinung nach vermehrt eingeschenkt werden. 

Für alle Hobby-Shaker: Was kann man Gästen bei einer Party anbieten, wenn man nicht unbedingt ein Profi in Sachen Drinks ist? 

Heutzutage lassen sich fast alle Cocktails auch zu Hause vorbereiten. Aber die einfachsten und die, die am schnellsten zubereitet sind, wären Drinks wie Martini Cocktail, Margarita, Daiquiri oder auch Negroni. Also all die Klassiker, die nicht zu viele Komponenten haben. 

Da immer mehr Menschen auch verantwortungsvoll ausgehen: Welchen alkoholfreien Cocktail würden Sie empfehlen?

Alkoholfreie Cocktails oder Mocktails, wie sie auch genannt werden, sind wahrhaftig immer mehr und mehr in Bars zu finden. Durch die Möglichkeit, die man jetzt an alkoholfreien Spirituosen hat und in Kombination mit frischen Früchten lassen sich super feine leckere alkoholfreie Drinks zubereiten. 

Das Credo des ausgebildeten Weinsommeliers lautet: „Graz braucht definitiv mehr Bars“.
Das Credo des ausgebildeten Weinsommeliers lautet: „Graz braucht definitiv mehr Bars“. © Sara Sera

Dass der nächste Tag nach einem lustigen Abend nicht immer so einfach wird, haben viele schon mehr als einmal am eigenen Leib spüren dürfen. Mit welchem Cocktail ist die Katergefahr am geringsten?

Ab einer gewissen Menge tut jeder Drink weh. Aber bei Drinks mit wenig Zucker, wie Martini Cocktail oder Bloody Mary wird der Körper es einem am nächsten Morgen eher danken. Oder am besten gleich puristisch bleiben, sprich sich nur an Whisky, Rum oder Gin halten.

Und welchen Cocktail sollte man unbedingt einmal versucht haben, den viele vielleicht noch nicht am Schirm haben?

Für mich persönlich gibt es wahrscheinlich zahlreiche Cocktails, die Leute probieren sollten, aber einer, den ich empfehlen kann, als Alternative zu einem Mojito, ist der Old Cuban. Unbedingt probieren!