Derzeit wird vermehrt über Hautkrebs gesprochen. Auslöser dafür ist auch, dass Bayern-Torhüter Manuel Neuer öffentlich gemacht hat, dass er an Hautkrebs erkrankt war. "In meinem Fall ist es Hautkrebs im Gesicht, wodurch ich dreimal operiert werden musste", sagt der Weltmeister von 2014 der "Bild". Doch wie schützt man sich eigentlich am besten vor Hautkrebs?

Fast jeder dritte Österreicher fürchtet sich laut einer Umfrage davor, an Hautkrebs zu erkranken. Die Mehrheit unterschätzt jedoch das Risiko, durch UV-Strahlung Hautkrebs zu bekommen. Angst vor Hautkrebs haben eher Frauen als Männer. Die meisten Österreicher fühlen sich zwar ausreichend über das Risiko durch zu hohe Sonneneinstrahlung informiert, aber: Zur Vorbeugung gehen nur 31 Prozent der Befragten mindestens alle zwei Jahre zur Kontrolle. Eine deutliche Mehrheit von 79 Prozent gab an, zu versuchen, sich vor zu hoher Sonneneinstrahlung zu schützen.

Sonnenschutz

Zur Vorbeugung von schwarzem und weißem Hautkrebs ist täglicher Sonnenschutz wichtig, nicht nur im Urlaub. Frauen verwenden oft Tagescremen mit enthaltenem Lichtschutz, Männer aber seltener. Dabei muss bedacht werden, dass Sonnenschutz nicht nur in der Sommerzeit zur Anwendung kommen sollte. Vor allem bei Wanderungen, Bergtouren und Skiausflügen im Herbst und Winter ist Eincremen wichtig – vor allem dann, wenn Schnee liegt. Laut Expertinnen und Experten sei ein großes Plus in Bezug auf Hautkrebs, dass man mit Sonnenschutz eine Möglichkeit zur Vorbeugung habe.

Muttermalkontrolle

Ein weiteres Plus: Bei früher Erkennung ist Hautkrebs gut heilbar. Einmal im Jahr sollte eine Vorsorgeuntersuchung beim Hautarzt durchgeführt werden. Die Jahreszeit sei für die Muttermalkontrolle egal. Abgesehen von einer jährlichen Kontrolle sollte eine Hautärztin oder ein Hausarzt aufgesucht werden, wenn sich ein Muttermal verändert, schnell wächst, verschiedene Farben oder unregelmäßige Ränder aufweist.

Muttermale sind aus Nävuszellen aufgebaut. Die meisten Muttermale entstehen in der Jugend, doch auch im späteren Leben können neue dazukommen. Und Sonneneinstrahlung kann die Entwicklung von Muttermalen vorantreiben. Hauptsächlich entscheiden die Gene darüber, wie viele Muttermale man hat.

Muttermalentfernung

Der Standard ist die chirurgische Entfernung. Die Entfernung mittels Laser sei bei verdächtigen Muttermalen völlig ungeeignet, denn: Es gebe nach dem Lasern kein Material, das untersucht werden könnte – damit gibt es auch keine Diagnose, ob das Muttermal bösartig war und welche Therapie notwendig ist. Der Laser kann nur bei Pigmentflecken zur kosmetischen Behandlung eingesetzt werden.

Hautalterung

Die Pflege und der Schutz der Haut sollte keinesfalls in die späteren Lebensjahre hinein verschoben werden. Die Hautalterung beginne leider schon mit dem 20. Lebensjahr. Dies werde durch Umweltfaktoren beschleunigt, vor allem UV-Licht verschnellert die Hautalterung und verursacht Hautkrebs.