Eine zweite ärztliche Meinung einholen – was für die meisten logisch klingt, wird dennoch selten gemacht. Denn immerhin gehen damit Zeitaufwand und manchmal auch Kosten einher. Und grundsätzlich liegt ja auch ein Vertrauensverhältnis zum behandelnden Arzt vor. Schauspielerin Sharon Stone ruft nun in den sozialen Medien dazu auf, diesen Schritt dennoch zu gehen. Und das hat einen persönlichen Grund.

Bei Stone wurde ein großer Tumor in der Gebärmutter entdeckt. Auch wenn dieser gutartig ist, ist laut ihren Angaben eine Operation notwendig. Zuvor wurde der Schauspielerin zufolge eine Fehldiagnose gestellt, weshalb sie falsch behandelt wurde. Auf Twitter ruft sie daher vor allem Frauen dazu auf, bei der eigenen Gesundheit genau hinzusehen: "Holt euch eine zweite ärztliche Meinung, sie kann euer Leben retten!"

Sie selbst habe sich an einen weiteren Arzt gewandt, weil ihre Schmerzen immer schlimmer wurden. Ihre Fans informiert sie außerdem darüber, dass sie nun wohl vier bis sechs Wochen außer Gefecht sein werde, verspricht aber auch dann wieder voll da zu sein. Zudem verlinkte Stone auf Twitter einen Artikel zu Studien, die aufzeigen, dass Frauen häufiger falsche Diagnosen erhalten als Männer. 

Vor allem bei Herzinfarkten ein Problem

Das ist etwa auch bei Herzinfarkten ein Problem, da sich hier die Symptome von Männern und Frauen unterscheiden. Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden laut österreichischen Sozialministerium bei 47 Prozent der Frauen und 38 Prozent der Männer als Todesursache angegeben. Dennoch gilt etwa der Herzinfarkt immer noch als "klassische Männerkrankheit". 

Drückende Schmerzen im Brustbereich, Atemnot und Kaltschweißigkeit gehören zu den bekannten Symptomen – bei Männern. Frauen haben häufig weniger heftige und nicht so eindeutige Symptome wie Männer. Sie berichten öfter über ausstrahlende Schmerzen im Rücken, Hals, Nacken, Kiefer und Oberbauch, aber auch über Übelkeit und Erbrechen, fühlen sich meistens schwach und leiden unter Kurzatmigkeit.