Die Umsatzsteuer auf Damenhygiene-Artikel wird von 20 auf zehn Prozent halbiert. Der entsprechende Beschluss wird heute per Abänderungsantrag im Nationalrat gefällt. Ausverhandelt haben das Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) und Grünen-Klubobfrau Sigrid Maurer. Die Senkung der Umsatzsteuer betrifft unter anderem Produkte wie hygienische Binden, Tampons aller Art, Menstruationstassen sowie Slipeinlagen.Warum es zu der Änderung kommt, begründet Raab in einer Aussendung folgendermaßen: "Frauen haben bei der Periode keine Wahl und damit auch nicht beim Kauf von Hygieneartikeln. Es sind Produkte des Grundbedarfs, Damenhygiene darf kein Luxus sein." An die Hersteller appellierte sie, diese Preissenkung auch an die Konsumentinnen weiterzugeben.
Maurer betonte, dass Feministinnen seit vielen Jahren darum kämpfen, dass der erhöhte Steuersatz auf Menstruationsprodukte gesenkt wird: "Zu Menstruieren ist kein Luxus, sondern ein ganz normaler Vorgang, der alle Frauen betrifft und endlich enttabuisiert werden muss."-
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13.12.2020 um 10:55 Uhr
jetzt muss ich als Mann auch was sagen.....
wenn man schon die steuer senkt dann bitte auch die auflage das diese Hygieneartikel komplett abbaubar sein müssen!
hab eine pflanzenkläranlage mit vererdungsbecken….was ist nach 10 jahren immer noch über? das Plastik in den Hygieneartikeln...
10.12.2020 um 18:52 Uhr
"Zu Menstruieren ist kein Luxus, sondern ein ganz normaler Vorgang, der
alle Frauen betrifft und endlich enttabuisiert werden muss". - Vielen Dank - das meine ich
auch = die rechtlich nicht verbietbare Selbsterlösungshilfe ist ebenfalls kein Luxus, son-
dern ein ganz normales Menschenrecht für wahlberechtigte Personen, das alle hilfebe-
dürftigen + sterbewilligen Personen betrifft und ebenfalls enttabuisiert werden muss.
Stefan Mezgolits, staatmitfinanzierter Erfinder und Sterbehilfe-Erstantragsteller
10.12.2020 um 17:34 Uhr
Wäre es nicht billiger und auf alle Fälle nachhaltiger
Möglichkeiten, welche keinen/wenig Müll verursachen (Menstruationstassen, waschbare Slipeinlagen etc) gratis zur Verfügung zu stellen (zb beim ersten Frauenarztbesuch)?
11.12.2020 um 09:37 Uhr
Was passt nicht?
Habt ihr eine persönliche Abneigung gegen umweltverträglichen Möglichkeiten? 🤔
10.12.2020 um 16:47 Uhr
Dadurch spart sich Frau rund € 160.- im...
...ganzen Leben. Nachzulesen im DerStandard bzw. überschlägig nachzurechnen... dort werden die durchschnittlichen Kosten für Hygieneartikel mit € 1350.- für den gesamten Zeitraum angegeben... aber bitte - wenn das so ein wichtiges Zeichen ist...
11.12.2020 um 02:23 Uhr
Und das auch nur, wenn die Hersteller
die Preise nicht erhöhen. Also wird es langfristig wohl keiner Frau merklich etwas bringen.
11.12.2020 um 09:48 Uhr
Vollkommen richtig @tenke...
...eine 48 Stk, Packung Tampons (Eigenmarke) kostet bei dm Euro 4,10, Das wären dann eine Ersparnis bzw. Verbilligung bei einer Halbierung der Steuer von rund Euro 0,34.... Ob das der Handel weitergibt?
10.12.2020 um 15:58 Uhr
Tamponsteuer
Ist jetzt wirklich der richtige Zeitpunkt für Symbolpolitik?
10.12.2020 um 16:05 Uhr
😀
Die von vielen sogenannte "Anschober-Windel" bringt halt einige auf entsprechende Gedanken... 😀 Scherz beiseite, ich freue mich für die Frauen.