Aprilscherze sind in den meisten westeuropäischen Ländern üblich. Geht es jedoch um ihren historischen Ursprung, so scheiden sich die Geister. Im deutschsprachigen Raum erstmals bezeugt wurde die Redewendung "in den April schicken" wohl schon 1618 in Bayern. Mit europäischen Auswanderern gelangte die Tradition nach Nordamerika.

(Warum der Aprilscherz vom Aussterben bedroht ist)

Eine der gebräuchlichsten Entstehungstheorien geht auf die Kalenderreform des französischen Königs Karl IX. zurück. Der verlegte den Neujahrstag 1564 vom 1. April auf den 1. Jänner. Manche Witzbolde verschickten ihre Einladungen zu Neujahrsfeiern angeblich trotzdem weiterhin zum 1. April. Wer darauf reinfiel, wurde verspottet.

Möglicherweise begann der Brauch aber auch schon in antiker Zeit mit dem römischen Fest zu Ehren des Gottes Quirinus. Die sogenannte Quirinalia galt als Fest der Dummen und Narren. Im römischen Kalender fiel es zwar auf den 17. Februar, Kalenderreformen bewirkten aber möglicherweise seine Verschiebung auf den 1. April.