Unsere mentale Gesundheit wird durch zahlreiche Faktoren beeinflusst – positiv wie negativ. So kann etwa der übermäßige Konsum von hochverarbeiteten Lebensmitteln, sprich Fast Food, zu suchtähnlichem Verhalten führen. Aber: eine ausgewogene Ernährung ist nicht nur für unser körperliches Wohlbefinden von Vorteil, sondern kann auch auf unsere psychische Gesundheit positiv wirken.

Viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, gesunde Fette und mageres Eiweiß – all das sind Bestandteile einer Ernährung, welche Stimmung, Stresslevel und das Risiko, an einer psychischen Erkrankung zu leiden, beeinflussen können. „Omega-3-Fettsäuren, die in Fischen wie Lachs, Makrele und Forelle sowie in Nüssen und Samen enthalten sind, sind bekannt dafür, entzündungshemmende Eigenschaften zu haben, und könnten helfen, das Risiko für Depressionen zu verringern“, sagt Sabrina Mörkl (Klinischen Abteilung für medizinische Psychologie, Psychosomatik und Psychotherapie, MedUni Graz).

Sabrina Mörkl, Med Uni Graz
Sabrina Mörkl, Med Uni Graz © Med Uni Graz

Auch eine ausgeglichene Versorgung mit Mineralien und Vitamin ist förderlich für eine gesunde Psyche. Denn: Ein Mangel an Vitamin D, Vitamin-B-Komplex, Eisen oder Magnesium birgt ein erhöhtes Risiko für Stimmungsstörungen. Probiotika hingegen unterstützen nicht nur die Darmflora, fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, Sauerkraut oder Kimchi wird auch nachgesagt, die Stimmung zu erhellen.

Generell trägt „die mediterrane Küche durch ihre Ausgewogenheit, den hohen Anteil an Fisch und Gemüse zum Wohlbefinden von Darmflora und Psyche maßgeblich bei“, sagt die Expertin. Meiden sollte man den übermäßigen Konsum von Zucker, hochverarbeitenden Lebensmitteln sowie Alkohol und Koffein. Neben der Ernährung spielen in Bezug auf mentale Gesundheit auch Bewegung, Schlaf sowie soziale Unterstützung eine wichtige Rolle.