Wie sie zur Person des Jahres wurde, die am meisten gegoogelt wurde? Für ihr jüngstes Album „1989 (Taylor‘s Version“) kooperierte Taylor Swift mit Google. Wie bei einer Schnitzeljagd sollten „Swifties“ diverse Rätsel lösen, um die Songtitel herauszufinden. Nach 33 Millionen gelösten Rätseln sollte es die komplette Liste geben. 33 Millionen Google-Suchfragen später war Taylor Swift schließlich Google-Weltmeisterin. Nun wurde sie vom „Time“-Magazin, nach dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Vorjahr, auch noch zur „Person des Jahres“ gewählt. Die US-Sängerin sei jemand, der „Licht in die Welt bringt“, sagte der Chefredakteur des Magazins, Sam Jacobs. „Sie war wie das Wetter, sie war überall.“

Und wo sie war, wurde sie zu einem Wirtschaftsfaktor. Laut ersten Schätzungen von „Forbes“ könnte Swifts aktuelle „Eras“-Tournee insgesamt 1,6 Milliarden Dollar einspielen. Das wäre bisher zwar nur Platz zwei hinter Beyoncés aktueller „Renaissance“-Tour, die auf zwei Milliarden Dollar geschätzt wird, aber der bisherige Spitzenreiter Elton John würde alt aussehen.

„Ist Taylor Swift unterbezahlt?“

Nach Berechnungen des „Wall Street Journal“ könnte Taylor Swift 500 Millionen Dollar verdienen, zuzüglich 140 Millionen Dollar aus dem Merchandising-Verkauf. Mit erst 33 Jahren zähle der Popstar zu den „weltweit einflussreichsten Wirschaftsführern“, schreibt das „Wall Street Journal“. Und selbst die US-Wirtschaft wuchs dank Taylor Swift. Der Hype um die Tourneen von Swift und Beyoncé, aber auch die Millionen Kinobesucher von „Barbie“ und „Oppenheimer“ hätten die US-Wirtschaft angeheizt und etwa 8,5 Milliarden Dollar zum Wachstum beigetragen. Dabei könnte Taylor Swift noch viel mehr Geld erwirtschaften, für sich und andere, erklärte Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman zuletzt in einem Gastbeitrag in der „New York Times“. „Ist Taylor Swift unterbezahlt?“, fragte er. Verglichen mit dem 19. Jahrhunderts seien Konzerte heute „ein Schnäppchen“, nicht zuletzt deshalb, weil heutzutage Zehntausende Menschen in ein Stadion passen.

Taylor Swift in Zahlen und Fakten