Die Aufmerksamkeit ist Netflix gewiss. Wer sich „die Welle“ in den Titel schreibt und daraus eine Jugendserie macht, hat im deutschsprachigen Raum zumindest aus Marketingsicht schon gewonnen. Zur Handlung: Just in der Geschwister-Scholl-Schule findet sich eine Gruppe Schüler zusammen, um als „Welle“ gegen das Establishment zu rebellieren. Die Mittel der Gruppe sind Aufregung und Symbolik, ihre Öffentlichkeit die digitalen Plattformen. Die Figuren keck und cool, Kapuzenwesten, Aufbegehren, junge Liebe und Themen, die drängen: Umweltschutz, Rassismus bis Verteilungsgerechtigkeit. Es geht gegen SUVs, Wegwerfmode, rechtsradikale Politiker mit Ähnlichkeiten zu AFD-Figuren. Niemand versteht es derzeit so gut, Geschichten von und für Jugendliche zu erzählen wie Netflix.