Eine Notoperation und ein wochenlanger Aufenthalt auf der Intensivstation der Uniklinik Innsbruck. Das Leben von FritzWepper stand Anfang des Jahres durch eine Krebserkrankung auf Messers Schneide, mittlerweile soll es dem bayerischen Schauspieler besser gehen, von einem Reha-Aufenthalt mit intensivmedizischer Betreuung war zuletzt zu erfahren.

Die medizinische Notsituation verhinderte nicht das Erscheinen seiner Autobiografie, in welcher der Schauspieler „den echten Fritz zeigen“ möchte. Das erlaubt auch Leerstellen: „Ich selber verstehe mein Leben hie und da nicht“, schreibt Wepper („Cabaret“, „Derrick“, „Um Himmels Willen“).

Der Münchner lässt sein Leben, mit allem, was ihm wichtig war, Revue passieren: unzählige Filme und Serien, Frauen, schnelle Autos. Von „Der Kommissar“ bis zum ersten Porsche mit 26 sowie Liebe und Liebschaften (unter anderem mit Iris Berben). Am Ende des Buches geht es dann auch um das Ende des Lebens: Er habe akzeptiert, irgendwann sterben zu müssen, „aber das Wie bereitet mir Sorgen.“

Wer Weppers Leben lieber im Fernsehen sieht als liest, der wird von Otto Retzer und Servus TV bedient. „Fritz Wepper – eine Legende“ (22.10 Uhr) ist ein gelungenes, weil liebevoll gemachtes Porträt über den Jubilar.