
Es ist ein mutiger erster österreichischer Film, den der Streamingriese Netflix seinen mittlerweile 200 Millionen Abonnent*innen in der frischen Regionaloffensive zwischen stylischen Serien und Hochglanz-Filmen präsentiert: der Debütfilm einer erfahrenen Cutterin und ganz und gar kein erfreuliches oder glamouröses Thema. Eines vorweg: Es ist ein wichtiges Werk, das Ulrike Kofler in keinem einfachen Finanzierungsprozess verwirklicht hat. Dem Produzentenpaar Alexander Glehr und Johanna Scherz, die "Was wir wollten" in einem Interview als "Glücksfall" bezeichneten, ist ein Coup gelungen. Elyas M'Barek und Lavinia Wilson verkörpern ein Wiener Bobo-Paar, das eigentlich alles hat, aber das sich nichts sehnlicher wünscht, als ein Kind. Die Chancen auf dieses Glück stehen schlecht. Nach vier Fehlgeburten. "Keine Ausschabung diesmal", erklärt die Gynäkologin nüchtern und rät im Gespräch mit dem Paar zu einer dringenden Auszeit.
Zwischen 0 Uhr und 6 Uhr ist das Erstellen von Kommentaren nicht möglich.
Danke für Ihr Verständnis.