
Das hatte man sich dann doch deutlich biederer vorgestellt. Stattdessen hat das Programm zum Kulturjahr Graz 2020 das Zeug zum großen Wurf: Die 89 Projekte, die der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) und sein Kulturstadtrat Günter Riegler am Mittwoch vorgestellt haben, sind divers, kritisch und ganz schön spannend. Aktuellen Ansprüchen auf Inklusion wird ebenso nachgegangen wie soziokulturellen Fragen. Ungestriegelte Stadtteilprojekte finden sich im Programm, aber auch hoch theoretische Ansätze zu Fragen von Digitalität und Klimawandel. Stars wie Bill Fontana und Marino Formenti kommen, wie erwartet sind jährliche Ereignisse wie Klanglicht und La Strada ins Programm eingemeindet. Aber nebst bekannten Playern des Grazer Kulturgeschehens wie Literaturhaus, rotor oder uniT tauchen auch Caritas, Jüdische Gemeinde, TU Graz als Projektträger auf.
Kommentare (1)
Kommentieren04.07.2019 um 10:56 Uhr
Ein Skandal!
Das ist doch ganz offen eine Retourkutsche des Vizebürgermeisters! Die 89 Projekte sollten von ihren Einreichenden aus Solidarität mit Forum und Schaumbad zurückgezogen werden.