Nur ein Platz eins fehlte Schweden noch, um Irland als erfolgreichste Nation mit sieben Siegen einzuholen. Dafür warf Schweden alles in die Waagschale: Loreen (39), die ESC-Queen von 2012 ("Euphoria") hatte mit "Tattoo" wieder einen eingängigen Popsong mit eindrucksvoller Inszenierung im Gepäck, geschrieben und produziert vom gleichen Team wie damals. Und gewann klar die 67. Ausgabe des Song Contests. 583 Punkte standen am Schluss auf der Tabelle für Loreen, Finnland folgte mit 526 Punkten. Platz drei: Israel ("Unicorn") mit 362, Italien ("Due vite") erreichte Platz vier mit 350, Norwegen Rang fünf ("Queen of Kings") mit 268 Punkten.

Schweden zog schon bei der Punktevergabe der Fachjurys klar und deutlich voran. Österreich vergab "Douze Points" an Italien, zehn Punkte an Schweden, acht an Finnland, sieben an Litauen. Nach den Jury-Wertungen stand Österreich bei 104 Punkten, Schweden bei 340 Punkten. Letzter Platz für Deutschland mit "Blood & Glitter", Vorletzter wurde das Gastgeberland UK, Serbien landete auf Platz 24.

Loreen (39) mit ihrer ESC-Trophäe aus den Händen des Kalush Orchestras
Loreen (39) mit ihrer ESC-Trophäe aus den Händen des Kalush Orchestras © APA/AFP/OLI SCARFF

Schwedin Loreen bei ihrer Performance in der Liverpool-Arena
Schwedin Loreen bei ihrer Performance in der Liverpool-Arena © AP
Der Finne Käärijä fiel mit "Cha Cha Cha" in Liverpool auf
Der Finne Käärijä fiel mit "Cha Cha Cha" in Liverpool auf © AP
Monika Linkytė (Litauen) war als Außenseiterin gestartet: Rang elf
Monika Linkytė (Litauen) war als Außenseiterin gestartet: Rang elf © AP



2024 wird übrigens nach 30 Jahren Pause Luxemburg wieder am Eurovision Song Contest teilnehmen. Dies teilte die Regierung des Großherzogtums mit. In der aktuellen Mitteilung der Regierung heißt es, eine Teilnahme am ESC werde "auch zur Werbung für Luxemburg als Reiseziel, seine Werte und sein Markenimage beitragen". Zum Ablauf der Kandidatenauswahl werde es im Juli weitere Angaben geben, hieß es. Luxemburg gewann mehrmals, u. a. mit "Après toi" und "Poupée de cire".
Mitarbeit: Marc Gehring (Liverpool)

Die Performance der Gewinnerin Loreen: