Offiziell gibt es keine Begründung, nur eine Absage: Andreas Gabalier, der allein mit seinen drei Österreich-Open-Airs im August mehr als 100.000 Fans anlocken wird, kommt nicht zum Amadeus, der heute Abend verliehen wird. Nominiert ist er unter anderem für das Album des Jahres. Für Anja Plaschg alias Soap&Skin, ebenfalls in dieser Kategorie chancenreich, ein Grund, dem Musikpreis fernzubleiben. Die Musikerin nannte Gabalier zwar nicht beim Namen, möchte sich aber nicht „in derselben Veranstaltung mit einem Möchtegern-Magnaten wissen, der sein reaktionäres, nationalistisches, chauvinistisches und sexistisches Lebenskonzept zu kommerzialisieren weiß und hier Anklang findet“.