Schafft er es oder nicht? Diese Frage stellen sich die Fernsehmacher Sonntag für Sonntag. Gemeint ist die 10-Millionen-Marke. Bei dem Ermittler-Komödianten-Duo aus Münster (Axel Prahl und Jan-Josef Liefers) ist das meistens klar, auch Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) durfte sich schon über einen Sprung darüber freuen, genauso wie die Routiniers Batic und Leitmayr aus München. 

Wie viele Schenk und Ballauf zusahen

Die Erklärbären Freddy Schenk (Dietmar Bär) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) schafften es dieses Mal knapp nicht. Im Schnitt schauten in Deutschland 9,20 Millionen zu, als sich die beiden durch den aktuellen Flüchtlingsfall "Narben" und die Fortsetzung des Kongo-Krieges in Köln quälten. Das bedeutete einen Marktanteil von 25,8 Prozent. In Österreich gingen im Schnitt 649.000 Menschen mit auf Mörderjagd. Eine solide Quote.

Der Fall in der Twitter-Kritik

Viele der User beschäftigte der Fall um einen toten Arzt aus dem Kongo im weißen Arztkittel. Und erstaunlich viele drückten ihre Berührtheit auch in positiver Zustimmung aus:

Die Fakten stimmen

Stimmt die Darstellung? Wütet der Krieg noch im Osten der Demokratischen Republik? Stehen Folter und Verstümmelung dort wirklich an der Tagesordnung?

Im "Tatort" recherchierte der neue Assistent die Hintergründe - ziemlich realistisch: Die Rebellenkriege in der umkämpften Grenzregion zwischen dem Kongo und den Nachbarländern Uganda, Ruanda und Burundi dauern seit zwei Jahrzehnten an. Die Opferzahl soll bei weit über fünf Millionen Menschen liegen, für Frauen und Kinder ist das Leid am größten. Die Stärke am Fall liegt in der Beschreibung dieser Einzelschicksale. Und dazu durfte auch ein bisschen Herzschmerz-Arztromanromantik nicht fehlen.