Bei ATV hat Arabella Kiesbauer eine neue Heimat gefunden: „Durch das kleine Team fühlt es sich sehr wie Familie an. Wir werden die Zusammenarbeit 2016 mit neuen Sendungen intensivieren“, sagt die Moderatorin, die sich am 3. April wieder live aus dem Volkstheater vom „Amadeus Austrian Music Award“ melden wird und im Frühjahr 2016 zusätzlich durch „Wirt sucht Frau“ führt.
Frisch gezapft
„Es wird kein Abklatsch von ,Bauer sucht Frau‘“, verspricht die 46-Jährige, „sondern ein frisches Format.“ Schwer vorstellbar. Die Kleine Zeitung hakte nach: „Natürlich sind Liebe und Partnersuche die große Klammer, Parallelen sind da, aber es spielt sich in einem völlig anderen Milieu ab – vom Bikertreff bis zum Szenebeisl und Trend-Veganer. Die Höfe der Bauern liegen doch recht abgelegen, beim Wirt redet auch seine Crew bei der Partnerwahl mit.“ Müssen die Bewerberinnen doch im Service oder in der Küche helfen.
„Es gibt hier auch keine Hofwochen, die Vorstellungsfolgen laufen ebenfalls anders ab“, fügt Geschäftsführer Martin Gastinger hinzu.
Groß geworden ist ATV mit Dokusoaps – und hält an diesem Genre eben weiterhin fest. Ums Balzen geht es auch bei „Guido sucht das Glück“ mit vorerst drei bis vier Folgen ab dem Frühjahr 2016. Die Publikumsreaktionen auf Guidos Auftritte in „Nie wieder Single“ bewogen ATV, dem Wiener Versicherungsangestellten und selbst ernannten Womanizer eine eigene Reihe zu widmen.
Die Todesplaner
Zu den Neuzugängen bei den Dokusoaps und Reportagen dieser TV-Saison gehören „L17 – Ich mach Führerschein mit Mama und Papa“ über turbulente Ausbildungsfahrten mit den Eltern, „Die Todesplaner“ über den letzten Weg und „Kindermund tut Weisheit kund“, was keine „Dingsda“-Aufwärmshow sein soll, sondern das soziale Verhalten von Kleinkindern beleuchten will. Getestet wird das Format „Die Marktstandler“ über deren anstrengenden Alltag. „Machos & Playboys“ wiederum sind die Protagonisten in der gleichnamigen Dokusoap, die im Frühjahr 2016 startet. Service-Formate wie „Pfusch am Bau“ und „Mein Recht!“ werden fortgeführt, wobei Ersteres einen Magazinableger bekommt, wo die Bauherrenhilfe dafür sorgen soll, das Pfusch erst gar nicht passiert.
Autorevue-TV
Mit Christian Clerici kommt wie mit Arabella bereits ab 23. Oktober ein ORF-Gesicht ins ATV-Bild: Der Wiener präsentiert jeden Freitag um 18.50 Uhr das „Autorevue-TV“, das sich „keineswegs als Dienstleistungssendung für die Autohersteller“ versteht, betont Martin Gastinger. Der nach den Erfolgen mit den Wahlsendungen und den Ehrungen für „Klartext“ mit Martin Thür die News-Kompetenz des Senders weiter ausbauen will. Es wird zwar nicht immer gekuppelt, aber überall um die Publikumsgunst geworben.
