Zu einem Zwischenfall kam es am Freitag in einer Asylunterkunft im Bezirk Völkermarkt. Gegen 7.55 Uhr brachte die 54-jährige Betreiberin der Unterkunft den Asylwerbern ihre Verpflegung. Ein 26-jähriger Mann aus Syrien war mit dem Essen jedoch nicht einverstanden und drehte durch. Er warf mit dem Geschirr herum und beschimpfte die 54-Jährige. Die Frau war verängstigt und erstattete Anzeige.

Auch als die Beamten der Polizeiinspektion St. Kanzian am Klopeiner eintrafen, zeigte sich der Asylwerber nicht einsichtig. Gegen ihn wurde eine Wegweisung und ein Betretungsverbot ausgesprochen. Der Mann wurde in eine andere Asylunterkunft verlegt.

Konsequenzen gefordert

Kritik an diesem Vorgehen übt der Kärntner FPÖ-Obmann Gernot Darmann: "Wenn ein Asylwerber nach so einem Vorfall lediglich weggewiesen und in eine andere Unterkunft verlegt wird, wird das Problem ja nur verlagert." Stattdessen schlägt er vor, solchen Asylwerbern etwa das Taschengeld für einen bestimmten Zeitraum zu streichen. Bei strafbaren Handlungen wie versuchter Vergewaltigung, Raub oder Morddrohungen solle es als einzige Konsequenz die Abschiebung geben, fordert Darmann: "Wer bei uns Schutz und Versorgung auf Kosten der Steuerzahler erhält, hat sich auch entsprechend zu benehmen."