Die frühlingshaften Temperaturen der vergangen Tage brachten viele Eisflächen an Seen und Gewässern zum Schmelzen. Dadurch wird das Eis zur Gefahrenstelle. Um im Ernstfall gewappnet zu sein, bildeten sich die Feuerwehren aus dem Bezirk am Wochenende weiter. Da ein Mensch im kalten Wasser maximal zwischen sieben und zwölf Minuten bei Bewusstsein bleiben kann, muss jeder Handgriff sitzen. „Wir mussten im Vorjahr zu drei Eisrettungseinsätzen ausrücken, da zählt jede Sekunde“, sagt Ralf Komaier, Hauptbrandmeister und Feuerwehrlehrtaucher der Berufsfeuerwehr Klagenfurt, der die Übung am Gösselsdorfer See leitete. Komaier ist seit 15 Jahren kärntenweit Experte, wenn es um das Thema Eisrettung geht. „Ich bin selbst einmal im Eis eingebrochen“, erzählt Komaier. Nach einer theoretischen Einschulung im Feuerwehrzentrum Völkermarkt wurden die rund 50 Feuerwehrfrauen und -männer am Gösselsdorfer See in den Rettungstechniken geschult.