„Aufgrund einer Streckenstörung kommt es zu Verspätungen“, tönt es am 14. Dezember am Morgen aus den Lautsprechern im Warteraum des neuen Bahnhofs in St. Paul, der am 10. Dezember seinen Betrieb aufnahm. Der Grund dafür ist ein Problem mit einer Weiche. Auf den Bildschirmen blinken die neuen Ankunftszeiten der Züge auf – alle Ankünfte bis etwa 10 Uhr verschieben sich nach hinten. So verspätet sich zum Beispiel die S3 in Richtung Wolfsberg um 33 Minuten und erreichte den neuen Bahnhof statt um 7.15 Uhr erst um 7.48 Uhr. Um kurz nach 7 Uhr sorgt das für einige genervte Gesichter bei den wenigen Erwachsenen, die um diese Zeit am barrierefreien Bahnhof sind. Die zu spät ankommenden Schülerinnen und Schüler stresst die Verspätung wesentlich weniger. „Die erste Stunde schaffen wir nicht mehr, super“, sagt ein Schüler im Warteraum zu seinen Kollegen.