Die Würfel in Bozen sind gefallen: Gegen einen Osttiroler Unternehmer wurde schon vor einigen Wochen Anklage erhoben. Er wird der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung zum Zwecke der Hinterziehung der Verbrauchs- und Mehrwertsteuer beschuldigt. Der Unternehmer ist in einen Bierbetrug verwickelt – mit süditalienischen "Geschäftspartnern". Der Schaden soll mehr als drei Millionen Euro betragen. In Bozen wurde am Montagnachmittag die Anklage zugelassen. Richterin Elsa Vesco hat die Einleitung eines Hauptverfahrens verfügt. Dieses beginnt am 17. März vor einem Richtersenat mit drei Richtern. Der Osttiroler bestreitet die Vorwürfe. Wegen der Schwere des Vergehens könnten ihm bis zu fünf Jahre Haft drohen.