Die Klaubaufhochburg Matrei war gestern am Nikolaustag abends im Visier der Polizei. Beim Hinteregger hatten sich Beamte eingemietet. Sie waren gleich mit mehreren Fahrzeugen angerückt. In der Tauerngemeinde waren die Menschen, die davon wussten, sauer. Klaufbaufgehen, das sei ihr Brauch und den wolle man sich nicht nehmen lassen. Einige wollten sogar wissen, dass die Beamten mit Schutzschilden ausgerüstet waren. Bezirkspolizeikommandant Silvester Wolsegger erklärte dazu: "Die in Matrei stationierten Sondereinsatzkräfte kommen aus Nordtirol. Ihr Aufenthalt ist mit der Schneesituation begründet. Vor allem geht es darum, in der aktuellen Witterungslage den Notweg über den Klausweg frei zu halten." Er bestätigte aber, sollte es notwendig sein, werde  man auch wegen der Kleibeife ausrücken. Die sei aber nicht Einsatzschwerpunkt. Am Nikolaustag ist ja bekanntlich in Matrei das Ausläuten, wo sich weit über 100 Kleibeife treffen. Bereits am Samstag wäre eine Gruppe von 15 Kleibeifen aufgelöst worden - und das im Dialog.