In ganz Osttirol wurde es am 15. November gegen 22.45 Uhr finster. Heftiger Schneefall war vielfach dafür verantwortlich. Das Blackout betraf auch die Stadt Lienz. Bürgermeisterin Elisabeth Blanik geht in dieser Causa nicht zur Tagesordnung über. "Bis heute kann mir die Tinetz als Stromversorgerin nicht sagen, was der Grund für den Stromausfall in der Stadt war und der Stromausfall hat mir schon zu denken gegeben", sagt sie. Lienz verfüge über eine Ringleitung und alle Kabel seien in der Erde verlegt. Und daher war man der Meinung, Stromausfälle in Lienz werde es nicht geben. Die Realität hat die Verantwortlichen aber eingeholt. Der Stromausfall hält Blanik auf Trab. Noch vor Weihnachten hat sie einen Termin mit der Tinetz. Fix ist der Ankauf von Stromaggregaten für den Tiefbrunnen und für die Hebeanlagen. „Das wird im Stadtrat nächste Woche beschlossen und auch Funkgeräte für die Gemeindeeinsatzleitung werden erworben“, verrät Blanik. Schließlich seien die Handys bei Stromausfällen unzuverlässig. Unverblümt lässt sie wissen, dass man aus dem Unwetter und dem Stromausfall einige Lehren gezogen habe. Landtagsabgeordneter Hermann Kuenz unterstreicht indes jüngste Initiativen der Osttiroler Bürgermeister, die Verkabelung für den Bezirk forderten. Er erinnert an den Versorgungsauftrag der Tiwag beziehungsweise Tinetz. „Die Hotspots der Stromausfälle müssen eruiert und eine Sonderinvestition für die betroffenen Gebiete gestartet werden“.