Die Anfänge waren bescheiden, schon bald jedoch war klar: In Molzbichl stand in der zweiten Hälfte des achten Jahrhunderts die älteste Klosterkirche Kärntens. Dieses Wissen ist in erster Linie dem Historiker und Archäologen Kurt Karpf zu verdanken. Er wollte im Rahmen seiner Dissertation nachweisen, dass es in Molzbichl ein Kloster gegeben hat. Nachweisen konnte man das aber nur, indem man eine Grabung macht. Der damalige Pfarrer Alfons Hipfl zeigte sich der Suche nach Geschichte seiner Kirche sehr aufgeschlossen und so wurde 1985 unter der Leitung von Franz Glaser begonnen, im Pfarrgarten zu graben. „Zahlreiche freiwillige Helfer aus Molzbichl waren von Beginn an dabei. Wir wurden schon nach kurzer Zeit fündig und stießen auf Skelette. Als wir die ersten Ohrgehänge fanden, wussten wir, in welcher Zeit wir waren“, erinnert sich Karpf.