Das Ice Camp, präsentiert von Audi, wurde Mitte Jänner im Gletscherskigebiet Kitzsteinhorn in Kaprun eröffnet. Auf einem Plateau auf 2600 Metern und mitten im Skigebiet entstanden wie jedes Jahr Iglus, die heuer mit den Kunstinstallationen des Oberkärntner Künstlers Max Seibald gestaltet wurden.

Der gläserne Mensch und sein Eispalast
Der gläserne Mensch und sein Eispalast © KK/SEIBALD

Sein Werk beschreibt er so: "Abstrahierte Figuren schreiten durch die Wand eines Turms, sie dislozieren sich außerhalb des umbauten Schutzraumes. Der gläserne Mensch und sein Eispalast - die Inszenierung aus Eis und Licht, die auf den ersten Blick statisch erscheint, unterliegt einem deutlichen Wandlungsprozess."

Die Installation wird im Lauf weniger Monate zur liquiden, unsichtbaren Substanz, die die Natur wieder als Ressource für das folgende Jahr bereithält. In dieser Kreislaufwirtschaft gibt es keinen materiellen Verlust. Es ist lediglich eine durch Kälte und Wärme bedingte Umwandlung.

"Wasser und Eis sind nicht nur umwelttechnisch ein dankbarer Werkstoff, sie simulieren durch ihre Eigenschaften auch jene Themen, die uns das digitale Zeitalter beschert. Die Consumer und Userinnen navigieren in einer virtuellen Dimension und schaffen damit nicht nur ihre eigene Datentransparenz, sondern verlieren darüber hinaus zunehmend den Bezug zum realen Leben und den sozialen Kontakt zur Gesellschaft", schickt Seibald mit auf den Weg.