Im vergangenen Jahr „traute“ sich in Tröpolach (Hermagor) keines der heiratsfähigen Mädchen zum Altar, daher wurden sie am Faschingssonntag allesamt zum „Blochziehen“ verdonnert. Zur Strafe mussten die Mädchen einen Holzbloch, sprich Baumstamm, durch die lang gestreckte Ortschaft ziehen. Natürlich streng bewacht von den Zechburschen, die danach trachten, jeden Fluchtversuch zu vereiteln. Diesmal hatten die Zechmeister Michael Kury und Thomas Astner mit Sotchi-Goldmedaillengewinner Markus Salcher sogar „olympische“ Unterstützung. Am Bloch hockt traditionsgemäß eine Strohpuppe, die einen verschmähten Hochzeiter darstellt.
Am Ende wurde der Holzbloch im Gasthof Durnthaler öffentlich versteigert. Der Versteigerungserlös wurde gleich in jede Menge Spaß, Musik, Tanz und Unterhaltung investiert. Die älteren Tröpolacher wissen zu erzählen, dass jedem Blochziagn gleich mehrere Hochzeiten und ein reicher Kindersegen gefolgt sein sollen.