Die wirtschaftliche Lage des Sozialhilfeverbandes Wolfsberg sei herausfordernd. Das stellte der Bundesrechnungshof in einem am 24. November veröffentlichten Bericht fest. Die kritische Finanzlage sei auch einer „zu günstigen Gebäudevermietung“ geschuldet. Bei dem Gebäude handelt es sich um jenes Am Weiher 5/6, in dem die Wolfsberger Bezirkshauptmannschaft untergebracht ist. Dieses befindet sich im Besitz des Sozialhilfeverbandes und wird an das Land Kärnten vermietet. Der aktuelle Mietzins mit 2,05 Euro je Quadratmeter Nutzfläche liege deutlich unter dem Wert, der im Jahr 2019 durch ein Gutachten anhand von Vergleichsobjekten ermittelt wurde – nämlich 7,06 Euro je Quadratmeter Nutzfläche. Somit entgingen dem Sozialhilfeverband im überprüften Zeitrahmen Mieteinnahmen von 15.176 Euro. Die jährlichen gesamten Mieterträge betrugen rund 52.000 Euro. Der überprüfte Zeitraum umfasste im Wesentlichen die Jahre 2019 bis 2021, der Bundesrechnungshof bezog aber auch aktuelle Entwicklungen bis einschließlich November 2022 mit ein.