Da Wind trågt a Blattl vom Bam üban Weg,
da Hirbest schaut zua, er muass hiatz båld furt.
Guate Gedånkn an Menschn gebm –
noch besser war a liabes Wurt (Hedi Preissegger)

Kärnten ist reich an Adventliedern, an musikalischen Wegweisern, die den Zuhörer am Pfad hin zur Ankunft des Herrn begleiten. Der dunklen und kalten Zeit geschuldet, oft mit noch mehr Getragenheit, noch stärker im Rubato verhängend, also im freien Vortrag, der schon im normalen Kärntnerlied phrasenweise meist deutlich langsamer interpretiert wird, als am Notenblatt vorgegeben.

"In lauten und turbulenten Zeiten wie diesen brauchen die Menschen solche Ankerpunkte, Momente der Ruhe, eine kurze Auszeit für die Seele", sagt Richi Di Bernardo, der seit fast 20 Jahren die Konzertreihe "Stiller Advent", die wieder von der Kleinen Zeitung präsentiert wird, organisiert. Was mit einigen Konzerten im Klagenfurter Landhaushof begann, das ist mittlerweile zu einer kärntenweiten adventlichen Institution geworden.

"Heuer wird es insgesamt zehn Konzerte geben", freut sich Di Bernardo, "wie immer mit hochkarätigen Mitwirkenden." Vom Singkreis "ars musica" Althofen bis zum Carinthia Chor Millstatt, von den "Kärntnern aus Maria Wörth" bis zum MGV Scholle Haimburg, vom Carinthia Brass Quartett bis zum Kärntner Harfenklang – sie alle, und noch viele weitere Ensembles, werden den "Stillen Advent" mitgestalten.

Der Grundgedanke ist einfach: Trubel und Hektik in der Vorweihnachtszeit sollen der Stille und der inneren Ruhe weichen. Zudem wird noch Gutes getan: Die freiwilligen Spenden, die bei den Veranstaltungen im Landhaushof eingenommen werden, sowie ein Teil der Erlöse der restlichen sieben Konzerte gehen an die Aktion "Kärntner in Not" der Kleinen Zeitung.

Foto-Rückblick auf den "Stillen Advent" 2018: