Im Jahr 1992 mussten wir unsere Heimat wegen des Krieges verlassen“, erzählt Dragan Milisic, der in Kotor Varos, einer Kleinstadt in Bosnien und Herzegowina, aufgewachsen ist. Obwohl er damals erst die dritte Klasse Volksschule besuchte, erinnert sich der heute 33-Jährige noch ganz genau an diese furchtbare Zeit: „Mein Vater war Friseur und wollte ganz normal zur Arbeit gehen, als er plötzlich von seinen Freunden bedroht und geschlagen wurde. Er musste dann acht Monate lang ins Gefängnis, wo er Schreckliches erlebte.“