Zuversichtlich gaben sich die Maturanten des Bundesrealgymnasiums (BRG) Feldkirchen noch vor gut zwei Wochen. Doch der anfänglichen Euphorie nach dem Notenschluss folgte bald Nervenkitzel. „Natürlich sind wir nervös, da wir die ersten sind, die das neue System betrifft. Aber wir sind guter Hoffnung, dass alle die Matura erfolgreich absolvieren werden“, berichtete die angehende Absolventin Elisabeth Bergmann während der Vorbereitungszeit. Sie ist eine der 1321 Kärntner Schüler, die sich erstmals der Zentralmatura unterziehen müssen. Die Kleine Zeitung begleitet sie und ihre Klassenkameraden auf dem Weg zum Schulabschluss.
Diese Woche war es dann so weit: Das Wissen der Schüler wurde erstmals in standardisierter Form auf den Prüfstand gestellt – zunächst jedoch „nur“ in schriftlicher Form. Eingeläutet wurde das Pilotprojekt Zentralmatura am Montag mit dem Unterrichtsfach Deutsch, gefolgt von der Fremdsprache Englisch am Dienstag.
Der Auftakt war quasi ein Start aus der Pole-Position. „Mit den Aufgabenstellungen in Deutsch gab es keine Probleme und für jeden war ein geeignetes Thema dabei“, resümiert Bergmann. Die Englisch-Matura hingegen scheide die Geister in jeglicher Hinsicht, „denn die Anforderungen waren höher als erwartet und die Themen zu den Texten nicht unbedingt jedermanns Sache.“ Doch die Klasse bleibt zuversichtlich: „Trotzdem hoffen wir, dass jeder ein positives Ergebnis erhalten wird.“