Wo sich heute ein großer „Naturfreizeitpark“ befindet, waren vor zehn Jahren nur Bäume und Laub.  Mittlerweile erstreckt sich der Familywald in Ossiach auf 30.000 Quadratmetern und bietet viele Abenteuer für Groß und Klein. Vor zehn Jahren haben Johana und Thomas Stranner die Vision ihres Kletterparks umgesetzt. „Wenn es so etwas wie ein Erfolgsgeheimnis gibt, dann ist unser Geheimnis sicherlich, dass wir die beste Crew der Welt haben, die gemeinsam mit viel Leidenschaft den Familywald in den letzten zehn Jahren aufgebaut hat“, erklärt Johana Stranner mit einem Lächeln.

Für die gebürtige Amerikanerin war der Standort am Ossiacher See der perfekte Platz für ihr Unternehmen: „Wir glauben, dass der Ossiacher See und sein Hauptort Ossiach einer der schönsten Plätze in Österreich ist. An diesem wundervollen Ort haben wir uns damals zum Ziel gesetzt, ein Ausflugsziel aufzubauen und haben mit dem Kletterwald gestartet“, erinnert sie sich.

Nach der Eröffnung des Kletterparks 2014 konnte zwei Jahre später der Park auf 150 Übungen vergrößert werden und hat sich im Laufe der Jahre in den Familywald verwandelt. Der Fokus im Unternehmen wurde immer auf Weiterentwicklung gelegt. „Den Kletterwald gibt es bei uns nach wie vor und er ist einer unserer wichtigsten Erlebnisbereiche. Der Park ist einer der größten und ansprechendsten in ganz Österreich. Das Erlebnis Kletterwald ist ab sechs Jahren möglich und bietet ein actionreiches Abenteuer in der Höhe. Nach einiger Zeit war uns klar, dass wir zusätzliche Attraktionen benötigen, um allen Besuchern vom Kleinkind bis hin zu den Großeltern etwas anbieten zu können und so gingen wir auf die weltweite Suche nach neuen, passenden Attraktionen. Diese haben wir gefunden und sie als Gesamtkonzept: Familywald Ossiacher See umgesetzt“, erklärt Stranner stolz.

2017 wurde die erste Waldachterbahn eröffnet. Auf ihren Lorbeeren ausruhen wollten sich die Geschäftsführer jedoch nicht. 2018 wurde der Baumwipfelpfad mit Baumplattformen direkt in den Bäumen errichtet. „Bis 2024 wurde der Familywald um Attraktionen erweitert. Ein riesiger Waldspielplatz, ein Erlebnisweg, ein Wikingerschiff, eine Ritterburg, Panoramaterrassen, eine Zeitreise durch die Waldgeschichte, ein Streichelzoo, ein Zauberer, Kinderschminken zu den Hauptzeiten – die Ideen gehen uns natürlich nicht aus“, lächelt Stranner.

Es gab auch schwere Zeiten

Doch nach zehn Jahren kann man nicht nur auf glückliche Momente zurückblicken. „Herausforderungen gab es viele. Die größte war sicherlich der Corona-Lockdown im März 2020, als man zwei Wochen vor Saisonstart erfuhr, dass niemand das Haus verlassen darf und die ganze Welt von einem Tag auf den anderen stillstand. Das war schon sehr beängstigend und wir wussten kurz vor Saisonstart nicht, wie es weitergehen soll“, erklärt Stranner.

Und auch die Unwetter im Sommer waren nicht leicht für die den Outdoor-Park, doch für Schutz und Sicherheit wird gesorgt. „Wir haben bei uns im Team speziell ausgebildete ‚European Treeworker‘, die das ganze Gelände und alle Bäume und Anlagen bestmöglich gegen etwaige Unwetterereignisse absichern.“ Im Sommer ist man für rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verantwortlich.

Vor Saisonbeginn müssen noch einige Vorbereitungen getroffen werden.
Vor Saisonbeginn müssen noch einige Vorbereitungen getroffen werden. © Markus Traussnig

Das Jubiläum in diesem Jahr soll groß gefeiert werden. „Ein Jubiläumsfest ist gerade in Planung, darüber möchten wir aber jetzt noch nicht zu viel verraten“, sagt Stranner mit einem Augenzwinkern. Derzeit laufen nämlich alle Vorbereitungen für den Saisonstart, der am 23. März beginnt, etwas früher als sonst. „Besonders im Frühjahr ab März warten alle sehnsüchtig darauf, etwas draußen unternehmen zu können. Deshalb versuchen wir bereits seit vielen Jahren möglichst früh für unsere Besucher aufzusperren und orientieren uns dabei immer an den Start der Osterferien. Von da an haben wir bis 3. November täglich geöffnet.“