Der Kampf um das Antoniusheim in Feldkirchen geht in die nächste Runde. Im September 2022 wurde der Kauf des Heims im Feldkirchner Gemeinderat beschlossen. Kurz darauf gab es Kritik von SPÖ und Grünen. „Es brauche auch einen Plan für die Sanierung des Gebäudes. Speziell der Kindergartentrakt ist teilweise schwer sanierungsbedürftig. Mehr als die Hälfte der Feldkirchner Kinder besucht den Kindergarten im Antoniusheim – als Politikerinnen und Politiker sind wir verpflichtet, ihnen ein geeignetes und schönes Umfeld zu bieten“, wurde damals in einer Aussendung mitgeteilt.

Unklar war auch, was mit dem ehemals bewohnten Teil der Kreuzschwestern – es handelt sich um 1000 Quadratmetern – passiert. Stadtrat Christoph Gräfling (Gemeinsam für Feldkirchen) schlug auch vor, ein Gesundheitszentrum einzurichten. „Die Anlage befindet sich seit Monaten in unserem Besitz und es herrscht derzeit einfach nur Stillstand. Das Haus ist in keinem guten Zustand und es muss zügig weitergehen. Ebenso kann man aus dem ehemaligen Bereich der Schwestern was machen. Jeden Tag, an dem dieser Bereich leersteht, entstehen mehr Kosten“, kritisiert Gräfling. Bei der nächsten Sitzung möchte der Stadtrat die Problematik ansprechen.

Auch Vizebürgermeisterin Isabella Breiml (SPÖ) schließt sich an. „Für uns ist es auch weiterhin wichtig, dass das Gebäude saniert wird. Uns ist klar, dass wir beim Budget keine großen Sprünge machen können, aber wir müssen hier mit Förderungen arbeiten, damit etwas weitergeht“, betont Breiml.

Sanierung erst in den nächsten Jahren

Laut Bürgermeister Martin Treffner (ÖVP) kommt eine Sanierung in diesem Jahr nicht in Frage: „Wir befinden uns erst in der Planungsphase. Wir müssen erst evaluieren, was zum Sanieren ist, wie viel das Projekt kosten wird und welche Förderungen wir dafür bekommen. Eine Sanierung wäre erst 2025 oder 2026 möglich.“ Die Räumlichkeiten der Kreuzschwestern werden laut Treffner von den Kindergruppen genutzt. „Seit Kurzem haben wir eine neue Kleinkindergruppe im Antoniusheim. Die ehemaligen Räumlichkeiten der Schwestern werden genutzt. Außerdem wäre es sinnlos, wenn wir jetzt Mieter in das Objekt bringen. Ein Umbau würde mindestens ein Jahr lang dauern. Zu dieser Zeit müssen wir ja auch irgendwo die Kinder unterbringen.“ Dafür würde sich laut Treffner der ehemalige Schwestern-Bereich anbieten.