Entsprechend der Vegetationsentwicklung ist der Höhepunkt der diesjährigen Gräserblüte erreicht. Die häufigen Wiesengräser sind in Vollblüte und geben dementsprechend hohe Pollenmengen an den Luftraum ab. "Bereits ab den frühen Vormittagsstunden und anhaltend bis in die späten Abendstunden muss mit einer hohen Belastung durch Gräserpollen gerechnet werden. Ein niedriger Gräserpollenflug ist noch am ehesten in den zeitigen Morgenstunden zu erwarten", teilen Helmut Zwander und Susanne Aigner vom Pollenwarndienst Kärnten mit.

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Eine deutlich niedrigere Belastung mit Gräserpollen trete innerhalb größerer Waldgebiete und ab einer Höhenlage von 1500 Metern auf. "Die prognostizierten Regenschauer können für einige Stunden den Gräserpollen aus der Luft auswaschen und dadurch für eine spürbare Erleichterung sorgen. Es dauert dann in Folge einige Stunden, bis nach den Regenfällen wieder allergologisch relevante Mengen an Gräserpollen in der Luft vorhanden sind", so die Experten.

Blüte der Grün-Erle steht bevor

Auch durch das Stäuben des Sauerampfers und des Spitz-Wegerichs können allergische Reaktionen ausgelöst werden. Beide Pollentypen treten besonders im direkten Umfeld von Wiesen in höheren Konzentrationen auf. In den subalpinen Regionen Kärntens steht die Blüte der Grün-Erle unmittelbar bevor. Für Birkenpollen-Allergiker kann dadurch eine allergische Belastung entstehen. Diese strauchförmig wachsende Erlen-Art ist speziell im Nockgebiet, den Tauern, den Karnischen Alpen sowie auf der Sau- und der Koralpe weit verbreitet.