Der Fall sorgt in Kärnten für Aufsehen und Diskussionen: Ein Behindertenbetreuer, der 2007 bereits einmal wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger verurteilt wurde, arbeitete an einer Klagenfurter Schule. Jetzt wurde er erneut wegen 33-fachen sexuellen Missbrauchs verurteilt. Wie erging es Ihnen, als Sie von diesem Fall erfahren haben?
ISABELLA SCHEIFLINGER: Als Kärntner Anwältin für Menschen mit Behinderung bin ich zutiefst betroffen, über diese grausame Straftat gegenüber Kindern mit und ohne Behinderung. Erschüttert bin ich jedoch auch darüber, dass es einer wegen sexuellen Missbrauchs bereits vorbestraften Person überhaupt möglich war, abermals im Bereich der Kinderbetreuung beruflich tätig zu werden.