In der Katholischen Kirche Kärnten geht es weiter Schlag auf Schlag. Die Wogen der Empörung sind noch nicht verebbt, weil am Montag per Weisung aus Rom die in Klagenfurt geplante Pressekonferenz mit der Veröffentlichung des Prüfberichts zum Bistum (als millionenschweres Mensalgut des jeweiligen Kärntner Bischofs zur persönlichen Nutzung) abgesagt werden musste. Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger, der seit dem Wechsel von Bischof Alois Schwarz von Klagenfurt nach St. Pölten interimistisch die Kirche mit dem Ansatz größtmöglicher Transparenz führt, zeigte sich „fassungslos“. Er hat wirtschaftliche wie personelle Schieflagen aus der Ära Schwarz von einer Arbeitsgruppe samt Wirtschaftsprüfer durchleuchten lassen. Der Prüfbericht muss jetzt der römischen Kongregation der Bischöfe vorgelegt werden. Es ist unklar, ob er je veröffentlicht werden darf.