Die Betrugsmaschen werden immer ausgefeilter: Unbekannte verschafften sich laut Polizei auf noch unbekannte Weise einen Remote-Zugriff (Fernzugriff) auf den Laptop eines 67-jährigen Mannes aus Klagenfurt. Sie täuschten diesen, in dem sie sich als Mitarbeiter einer Softwarefirma ausgaben. Die Täter gaben an, dass eine Beschädigung der Software des Laptops durch eine zu installierende Schutzsoftware verhindert werden könne. Dazu ließen sie am Desktop des Klagenfurters ein Pop-up mit einer Telefonnummer und der Info, dass der Laptop für Datenverlust gefährdet sei, erscheinen.

Falsche Software-Mitarbeiter

Der Klagenfurter versuchte die Nummer anzurufen und wurde kurz darauf von einer weiteren Telefonnummer kontaktiert. Die bisher unbekannten Täter hatten zu diesem Zeitpunkt bereits die volle Kontrolle über den Laptop und gaben vor, als Software-Mitarbeiter ein Update-Abo anbieten zu können.

Daraufhin überwies der Klagenfurter mehrere Tausend Euro auf ein irisches Konto und die unbekannten Täter starteten ein Programm am Laptop des Opfers und wiesen ihn an, den Computer eine Stunde lang in Betrieb zu belassen. Nach Ablauf der Zeit versicherten die unbekannten Täter, dass der Laptop nun in Ordnung sei. Kurz darauf wurde der Klagenfurter skeptisch und kontaktierte seine Bank. Eine Rückbuchung des überwiesenen Betrages sei jedoch nicht mehr möglich gewesen, weshalb der Mann die Anzeige erstatte.