Wie berichtet, plant die Brau-Union die Produktion von Villacher zum Teil nach Graz-Puntigam zu verlagern. Und der Kirchtag könnte heuer erstmals ohne „Hausbier“ stattfinden - all das sorgt nun für eine Protestaktion der ÖVP Villach. „Die Brauerei Fischer, der Vorgängerbetrieb der Villacher Brauerei, bekam 1900 das Villacher Stadtwappen verliehen und wurde dadurch zur echten Villacher Brauerei“, meldet sich ÖVP-Stadtrat Christian Pober zu Wort. Das Villacher Stadtrecht regle im Paragraf 18 sehr deutlich, wie der Empfänger mit einem Stadtwappen umzugehen hat. „Wenn sich der Träger unwürdig erweist, ist das Wappen durch den Gemeinderat abzuerkennen“, so Pober, der einen entsprechenden Antrag dazu im kommenden Gemeinderat einbringen wird.

Eine weitere Verwendung des Stadtwappens würde dann eine Verwaltungsübertretung darstellen und müsse im Einzelfall sanktioniert werden. „Dann könnten dies bei 100.000 Flaschen schnell insgesamt bis zu 21 Millionen für das Stadtbudget sein, sollte der Bürgermeister den Klagsweg für die Stadt beschreiten. Dieses Geld könnte man dann in den Ausbau der Kinderbetreuung investieren“, erklärt der ÖVP-Mandatar.