Am Ende des Burghofs aus dem späten 11. Jahrhundert stehen die Überreste eines Turmes. „Das war der Wohnturm der Ortenburger“, sagt Historiker Markus Wenninger. Geräumig kann es im Inneren nicht gewesen sein, wie wir feststellen müssen. Die Fläche beläuft sich auf knapp 20 Quadratmeter. „In den Löchern dort oben“, sagt Wenninger und weist etwas weiter nach oben, „waren die Balken angebracht.“ Vier bis fünf Ebenen dürfte der Turm einst umfasst haben. An einer anderen Stelle wächst aus dem Mauerwerk ein Nadelbäumchen empor. Die Natur erobert sich Territorium zurück, nicht nur an dieser Stelle der Burganlage. Rechter Hand des Wohnturms ist ein Teil der Burgkapelle zu sehen.