Es ist ein tragischer Fall, der letzte Woche aus der Steiermark bekannt wurde: Ein wenige Wochen alter Säugling ist nach einem schweren Verlauf einer Keuchhusteninfektion in einem Grazer Krankenhaus verstorben. Todesfälle seien in Kärnten in den letzten Jahren zum Glück keine gemeldet worden, sagt Karin Schorna-Drescher, Expertin für Infektionsschutz in der Landessanitätsdirektion Kärnten. Fälle von Keuchhusten (Pertussis) hingen schon: Bis zum Jahr 2019 stiegen die Zahlen in Kärnten stetig auf 76 an, während der Pandemie gingen sie wieder zurück: 2020 waren es 30, 2021 kein einziger, 2022 lediglich zwei, 2023 hingegen plötzlich 104.
Impflücken
Keuchhusten-Fälle in Kärnten steigen deutlich an
104 Erkrankungen: Noch nie gab es in Kärnten so viele Pertussis-Fälle wie im Vorjahr. Weil es Lücken bei Impfung und Auffrischung gibt, ist ein weiterer Anstieg zu erwarten.
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