Seit den 1990er-Jahren verlaufen Statistiken zur Drogensituation meist in wellenförmigen Bewegungen. Kärnten musste im vergangenen Jahr wieder einen Anstieg der Todesfälle verzeichnen. 23 Menschen haben ihr Leben verloren. Das Durchschnittsalter liegt Jahr für Jahr vorwiegend um die 35 Jahre, 0,3 Prozent der Kärntner Bevölkerung gilt als drogenabhängig, jeder fünfte hat zumindest Erfahrung mit Cannabis. So weit die Zahlen. Die menschliche Komponente hinter diesen Schicksalen lässt sich nicht in Statistiken fassen. „Viele der Opfer waren leider in keinem unserer Hilfssysteme. Da muss man sicher hinschauen. Wir sind gut dabei, alle Angebot weiter auszubauen. Wir merken auch, dass die Jugend immer früher damit konfrontiert wird“, sagt Kerstin Fanzott, Leiterin der Suchtberatungsstellen im Magistrat Klagenfurt.