"Wir bleiben, bis Shell die Ohren aufmacht", bekräftigte Friedrich heute.

Die sechs Freiwilligen brachen von dem Greenpeace-Schiff Esperanza aus mit Schlauchbooten auf, bestiegen die Ölplattform und errichteten ein Lager. "Es ist nass und kalt", beschrieb Friedrich. Dennoch sind die Umweltschützer darauf vorbereitet, notfalls einige Tage auf der Plattform auszuharren. "Wir bekommen auch Nachschub", unterstrich die Aktivistin.

"Wir bleiben"

Direkten Kontakt mit Mitarbeitern des Konzerns habe es noch nicht gegeben. Greenpeace-Aktivisten an Bord der Esperanza seien aber in Verbindung mit dem Unternehmen. "Wir bleiben, bis die Welt unsere Botschaft gehört hat", gab sich Friedrich kämpferisch.

Shell will Greenpeace zufolge mit der Polar Pioneer in der Arktis nach Öl bohren. Diese Bohrungen seien wegen der Wetterbedingungen extrem riskant und "gefährden eines der letzten intakten Ökosysteme und den Kühlschrank unseres Planeten". "Ich möchte eine Welt sehen, in der die Arktis nicht von Firmen wie Shell bedroht wird", meinte Friedrich.