Am heutigen Montag wird mit Spannung die Empfehlung der Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) für die Zulassung des Impfstoffs von Biontech und Pfizer in Europa erwartet. Fällt diese positiv aus, will die EU-Kommission in einem Schnellverfahren binnen zwei Tagen über die Marktzulassung entscheiden. Am 27. Dezember wird in Österreich analog zum EU-weiten Start mit den Impfungen begonnen - rund zehn Monate, nachdem in Österreich die ersten Coronafälle aufgetaucht sind.

Die Lieferung von rund 10.000 Impfdosen noch vor Neujahr dürften Wien und Niederösterreich zugutekommen, die erste große Charge - für den Jänner wurden mehr als 240.000 Impfdosen angekündigt - soll dann offenbar nach dem Bevölkerungsschlüssel auf die Bundesländer aufgeteilt werden. Diese Impfdosen - es sind stets zwei notwendig - werden entsprechend der österreichischen Impfstrategie in den Alters- und Pflegeheimen zur Anwendung kommen.

Die nächste Lieferung erfolgt dann mit 200.000 Dosen vom Hersteller Moderna, da wird die EMA am 6. Jänner eine Empfehlung abgeben. Damit wird die Immunisierung des Gesundheitspersonals in Krankenhäusern, Ordinationen etc. und von Hochrisikogruppen möglich sein. Die dritte Impfstofftranche sollte von AstraZeneca kommen und ist mit rund zwei Millionen Vakzin-Dosen die höchste. Damit wird die zweite Impfplan-Phase eingeleitet: Impfungen für alle Personen über 65 sowie solche mit Systemrisiko in den Bereichen Bildung, Sicherheit, Justiz und in der kritischen Infrastruktur. Ab Sommer folgt dann der Rest der Bevölkerung.