Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) will die Zuwachskurve von derzeit 36 Prozent Neuansteckungen pro Tag auf "20, auf 15 auf zehn Prozent" herunterbringen. Das sagte er in der ORF-TV-Sendung "Konkret" am Montagabend. China, Singapur und Japan seien "gute Beispiele", was drastische Maßnahmen bringen können im Kampf gegen das Coronavirus. Ende der Woche will die Regierung evaluieren, ob die bisherigen Maßnahmen ausreichen.

"Wir müssen uns schützen, unsere Infrastruktur, unsere Spitäler", bekräftigte Anschober. Die Maßnahmen seien deshalb getroffen worden: "25 Prozent weniger soziale Kontakte bedeuten eine Halbierung des Ansteckungsrisikos", betonte der Minister erneut.

"Je mehr mitmachen, je mehr jeder Einzelne ein Teil der Lösung ist, umso eher können wir die Maßnahmen zurückfahren", sagte Anschober. Der Gesundheitsminister bezeichnete die Versorgung auf dem Lebensmittelsektor als gut. "Wo wir ein Problem haben, ist die Schutzkleidung in Spitälern. Da ist der Markt leer gefegt", so Anschober. Er begrüßte diesbezügliche Initiativen auf EU-Ebene.

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