Zwei Drittel der Menschen in Australien hat einer Studie zufolge die Auswirkungen der Buschbrände erlebt - das entspricht 18 Millionen Bewohnern. 14 Prozent der 3.000 Befragten waren demnach direkt von den Feuern betroffen. Das heißt, ihre Häuser wurden bedroht, beschädigt oder zerstört, beziehungsweise sie mussten vor den Flammen fliehen.

Wie die Australische Nationaluniversität in Canberra am Dienstag weiter erklärte, spürten 64 Prozent die Folgen der Brände indirekt: Sie erlebten beispielsweise Rauch, mussten Reisepläne ändern oder hatten Freunde oder Bekannte, deren Häuser betroffen waren. Der federführende Uni-Wissenschaftler Nicholas Biddle sagte: "Viele von uns werden noch über viele Jahre mit den Folgen leben."

Bei den Bränden in Australien sind seit September mehr als 12 Millionen Hektar Land verwüstet worden. Das entspricht etwas weniger als eineinhalb Mal der Fläche Österreichs. Mindestens 33 Menschen kamen ums Leben. Tausende Häuser wurden zerstört. Einige Feuer brennen noch immer, starker Regen sorgte aber für eine Entspannung der Lage.