
Die Aufregung ist so groß wie das Unverständnis, dass der dänischen Zeitung "Jyllands-Posten" vor allem von chinesischer Seite entgegen schlägt. Das Blatt hatte einen satirischen Beitrag zum aktuell grassierenden Coronavirus gebracht. Zu sehen ist eine chinesische Flagge, auf der die Sterne mit Abbildungen des Coronavirus vertauscht wurden.
Chinas Führungsriege fühlt sich verunglimpft, der chinesische Botschafter protestierte bereits und fordert eine offizielle Entschuldigung.
Während in China gegen diesen seltenen Gesundheitsnotfall gekämpft werde und die internationale Gemeinschaft Sympathie und Unterstützung dafür zeige, beleidige das Blatt das Land mit einer satirischen Zeichnung und verletze damit die Gefühle des chinesischen Volkes, teilte die chinesische Botschaft in Kopenhagen mit.
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28.01.2020 um 17:37 Uhr
Freiheit
Auch wenn die Zeichnung nicht gerade meinen Geschmack trifft, muss es ein Land wohl aushalten und sich mit den europäischen Freiheiten und Werten abfinden.
28.01.2020 um 17:02 Uhr
Chinesen sind sehr sensibel, wenn sie auf irgendeine
Weise kritisiert werden, zB wenn Taiwan als eigenständiger Staat bezeichnet wird. Gleichzeitig sind sie nicht zimperlich beim Austeilen und kritisieren. Dass Respekt auf Gegenseitigkeit basiert, müssen sie noch lernen.
Wobei der Kommunismus schon immer ein Problem mit Humor hatte. Für ein System, das auf Repression und Einschüchterung setzt, kann Humor gefährlich werden. "Winnie pooh" der Bär ist in China unter Zensur gestellt, weil einige Leute Präsident Xi mit dem Bären verglichen haben.