In der EU sind im Jahr 2016 5.537 Menschen ertrunken. Der EU-Durchschnitt lag bei 1,1 Todesfällen pro 100.000 Einwohnern, geht aus Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat vom Freitag hervor. Innerhalb der Mitgliedsstaaten gibt es gravierende Unterschiede: Während in Österreich 0,7 Menschen pro 100.000 Einwohner ertrunken sind, waren es in Litauen 6,5.

Als Todesfälle durch Ertrinken werden in der Statistik solche gezählt, die in einer Badewanne, einem Schwimmbecken oder in natürlichem Wasser passiert sind. Mit Ausnahme von Luxemburg sind in allen Ländern mehr Männer als Frauen ertrunken.

Niedrigste Raten in Italien und Malta

Den Höchststand von 6.090 Todesfällen gab es im Jahr 2013. Seither sei die Zahl der Toten durch Ertrinken laufend gesunken, so Eurostat. Neben Litauen kam es auch in Lettland (6,1), Rumänien (3,2) und Estland (3,1) zu vielen Toten durch Ertrinken. Die niedrigsten Raten wurden in Italien, Malta und Portugal verzeichnet. Dort gab es im Jahr 2016 je 0,4 Todesfälle pro 100.000 Einwohner.