• Im US-Bundesstaat Florida waren 6,3 Millionen Einwohner aufgefordert worden, sich vor dem heranrückenden Monster-Hurrikan "Irma" in Sicherheit zu bringen. Das ordnete die örtliche Katastrophenschutzbehörde in der Nacht auf Samstag an. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 215 Stundenkilometern hatte "Irma" die Südspitze Floridas erreicht. Fast noch gefährlicher als der Wind ist die Sturmflut, die bis zu fünf Meter hoch werden kann.

  • "Irma" war am Freitagabend (Ortszeit) in Kuba auf Land getroffen und wurde wieder in die höchste Kategorie fünf hochgestuft. In der Karibik kamen mindestens 19 Menschen durch "Irma" ums Leben. Schwere Schäden richtete der Hurrikan auf den Inseln Saint Barthelemy und St.Martin an.

  • Nach den schweren Verwüstungen durch "Irma" bedroht nun der Wirbelsturm "Jose" Inseln der Kleinen Antillen in der Karibik. "Jose", ein Hurrikan der zweithöchsten Kategorie vier, nähere sich den InselnAntigua und Barbuda, warnte der Wetterdienst des Inselstaats.
  • Der Wirbelsturm "Katia" ist an der Ostküste Mexikos als Hurrikan auf Land getroffen. Dabei schwächte sich der Sturm in der Nacht auf Samstag (Ortszeit) nach Angaben des US-Hurrikanzentrums in Miami zunächst auf Hurrikan-Kategorie eins ab. "Katia" zog von Tecolutla im Teilstaat Veracruz weiter landeinwärts in Richtung Westen und verlor weiter an Stärke. In der Nacht zuvor waren Teile Mexikos bei dem schwersten Erdbeben der Region seit Jahrzehnten erschüttert worden, mindestens 90 Menschen kamen ums Leben Hurrikan-Live-Stream von CNN

LIVE-TICKER

22:15 Uhr: Sechs Tornados in einer Stunde 

An der Ostküste Floridas haben sich allein binnen einer Stunde sechs Tornados entwickelt. Das berichtete der nationale Wetterdienst. Mit weiteren Wirbelstürmen müsse gerechnet werden. Auch für die Metropole Miami wurde eine Tornadowarnung herausgegeben.

"Irma" zieht die Westküste des Bundesstaates Florida in nördlicher Richtung hinauf und bringt schwere Schäden mit sich. Laut dem Nationalen Hurrikanzentrum NHC sollte der Hurrikan bei der Stadt Naples neuerlich auf Land treffen und für Überschwemmungen sorgen.

An der Ostküste der Halbinsel sorgte der Hurrikan für erste Überflutungen, etwa in Miami. An seiner "linken" Seite drückte der Wirbelsturm das Wasser zunächst von der Westküste weg. Bilder zeigten leere Hafenbecken; andernorts hatte sich das Wasser meterweit von der Strandpromenade entfernt.

21:00 Uhr: Sturm verliert über Florida an Kraft

"Irma" hat auf seinem Weg über Florida an Kraft verloren. Der Sturm sei mittlerweile ein Hurrikan der Kategorie 3 mit Windgeschwindigkeiten von 195 Stundenkilometern, teilte das Nationale Hurrikanzentrum (NHC) der USA am Sonntagnachmittag (Ortszeit) mit. Wenige Stunden zuvor hatte "Irma" die Südspitze Floridas erreicht und bewegte sich langsam an der Westküste der Halbinsel nordwärts.

"Irma" hatte zuvor eine Spur der Verwüstung durch die Karibik gezogen. Der stärkste jemals auf offenem Atlantik verbuchte Sturm war dabei mehrere Tage lang ein Tropensturm der stärksten Kategorie 5, auf Florida traf er als Hurrikan der Kategorie 4.

19:22 Uhr: Facebook-Event: US-Bürger sollen auf Sturm schießen

"Schießen Sie nicht auf Hurrikan Irma!" - der Tweet stammt von Chris Nocco, dem Sheriff von Pasco County in Florida und ist auch ernst gemeint. Grund dafür ist ein Aufruf auf Facebook, wo der 22 Jahre alte Ryon Edwards Waffenbesitzer auffordert, auf den Hurrikan zu feuern. Mehr als 54.000 Menschen zeigen laut dem Netzwerk Interesse an der sinnfreien Idee. Ryon wurde bereits von der BBC interviewt und zeigt sich von dem gewaltigen Echo im Netz überwältigt. Er habe die Aktion aus Stress und Langeweile ins Leben gerufen.

Dabei könne das Feuern auf den Hurrikan gefährlich werden, warnt Nocco auf Twitter. Und außerdem würden die Schützen "Irma" nicht zum Umkehren bewegen können.

19:07 Uhr: Historische Hurrikankombination

Zum zweiten Mal in nur gut zwei Wochen sind die USA von einem Hurrikan der zweithöchsten Kategorie 4 getroffen worden - das hat es nie zuvor seit Beginn der Aufzeichnungen gegeben.

Am 25. August erreichte "Harvey" die texanische Küste mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometern pro Stunde. "Irma", die am Sonntag mit der Inselkette Florida Keys an der Südspitze Floridas eintraf, hatte ähnliche Windstärken. "Irma" war zuvor der stärkste jemals über dem Atlantik gemessene Hurrikan gewesen. Der Tropensturm hat eine extrem große Ausdehnung.

18:15 Uhr: Atommeiler abgeschaltet

In Erwartung von Hurrikan "Irma" ist am Sonntag im US-Bundesstaat Florida das öffentliche Leben zum Erliegen gekommen. Ein Atommeiler in Turkey Point an der Südostspitze Floridas wurde nach Angaben des Betreibers vorsorglich heruntergefahren.

18:10 Uhr: 1,3 Millionen ohne Strom

Infolge des Hurrikans "Irma" sind am Sonntagvormittag (Ortszeit) 1,3 Millionen Menschen ohne Strom gewesen. Von ihnen konnten nach Angaben des Betreibers Florida Power & Light 200.000 Menschen wieder mit Energie versorgt werden.

17:30 Uhr: Schäden bis zu 50 Millarden Dollar werden befürchtet

Experten gingen davon aus, dass Sturm und Überschwemmungen massive Schäden anrichten werden. Die Versicherer stellten sich auf ein Volumen von 15 bis 50 Milliarden Dollar (12,44 Mrd bis 41,46 Mrd. Euro) ein. "Einen so katastrophalen Sturm hat unser Bundesstaat noch nie erlebt", sagte Floridas Gouverneur Rick Scott. "Beten Sie für uns", bat er in einem Interview mit ABC News.

17:23 Uhr: Österreichische Touristen wohl rechtzeitig geflüchtet

Sämtlichen Österreichern, die sich zuletzt im "Sunshine State" befunden hatten, dürfte rechtzeitig die Flucht gelungen sein. "Wir gehen davon aus, dass bei allen die Evakuierung funktioniert hat", sagte Thomas Schnöll, der Pressesprecher des Außenministeriums. Man habe bisher auch keine Anrufe besorgter Angehöriger erhalten - ein gutes Zeichen, dass kein Österreicher vermisst wird, wie Schnöll am Sonntag betonte.

16:40 Uhr: Kuba schwer in Mitleidenschaft gezogen 

Der Hurrikan "Irma" hat auch in Kuba schwere Schäden verursacht. Besonders schlimm wurde unter anderem die Provinz Villa Clara getroffen. In dem Fischerort Caibarien wurden reihenweise Hausdächer abgedeckt, Bäume entwurzelt und es kam zu schweren Überschwemmungen. Über die Hälfte der 40.000 Einwohner wurde in Notunterkünften in Sicherheit gebracht, vor allem Kinder, Schwangere und alte Menschen.

"Irma" hatte beim Eintreffen in Kuba wieder an Fahrt gewonnen und wurde erneut zu einem Sturm der höchsten Kategorie fünf. Die Hilfsorganisation Caritas International befürchtet große Schäden, auch Ernteverluste durch Überschwemmungen.

16:20 Uhr: Video - Augenzeuge Sator berichtet

15:20 Uhr: Erste Tote in Florida

Während des Hurrikans "Irma" sind in Florida drei Menschen bei witterungsbedingten Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Das berichtete der Sender ABC am Sonntagmorgen (Ortszeit).

Auf den Florida Keys im Bezirk Monroe County starb ein Mann. Er hatte im Sturm die Kontrolle über seinen Lastwagen verloren, zitierte der Sender das Büro des örtlichen Sheriffs. Der Fahrer hatte demnach einen Generator transportiert. Auch die beiden anderen Toten seien bei Autounfällen ums Leben gekommen, so der Sender.

14 Uhr: Bereits eine Million Menschen ohne Strom

Hurrikan "Irma" hat im US-Bundesstaat Florida bereits zu erheblichen Stromausfällen in mehr als 420.000 Haushalten geführt. Experten schätzten, dass mehr als eine Million Menschen ohne Strom sein könnten, wenn der Hurrikan Florida durchquert hat.

13:50 Uhr: Humoriges trotz "Irma":

13:35 Uhr: Auch auf Ostseite Florida schwere Schäden erwartet

Weil "Irma" so groß ist, werden auch auf der Ostseite Floridas schwere Schäden und Überflutungen erwartet. Für Miami und andere Gebiete auf dieser Seite gilt keinerlei Entwarnung, nur weil "Irmas" Zug auf der Halbinsel weiter westlich liegt als zunächst angenommen. Fernsehbilder aus Miami zeigten Reporter, die sich im Wind kaum auf den Beinen halten konnten.

13:30 Uhr: Hurrikan hat Süden Floridas erreicht 

Der Hurrikan "Irma" hat den Süden des US-Staates Florida erreicht. Sonntagfrüh (Ortszeit) traf der Wirbelsturm der zweithöchsten Stufe 4 die Inselgruppe Florida Keys, wie der US-Wetterdienst mitteilte. Windgeschwindigkeiten von bis zu 215 Stundenkilometern wurden gemessen.

11:55 Uhr: "Irma" verschluckt Ozean vor den Bahamas

Vor den Bahamas sorgte der Monster-Hurrikan für ein seltenes Naturschauspiel. Denn der Ozean am sonst so schönen Long Island Beach auf der Insel schien plötzlich verschwunden zu sein.

Die Wucht von "Irma" ist derart groß, dass sie mehrere tausend Liter Wasser verschlucken kann. Vieie Menschen dachten im ersten Moment an einen Tsunami. Bei diesem Phänomen kommt das Wasser jedoch nicht mit einer solchen Wucht zurück. Rund zwölf Stunden nach den ersten Aufnahmen, war der Meeresspiegel wieder ganz normal.

10:35 Uhr:  Sechs Tote in britischen Überseegebieten

Die Zahl der Hurrikan-Toten in den britischen Überseegebieten ist auf sechs gestiegen. Die Britischen Jungferninseln meldeten fünf Opfer und Anguilla einen Todesfall, berichtete die BBC am Sonntag. London unterstützt die Region in der Karibik mit 32 Millionen britischen Pfund (etwa 35 Millionen Euro). 500 Soldaten sollen in den Überseegebieten Hilfsgüter verteilen und für die Sicherheit sorgen. 

10 Uhr: "Irma" soll zu Mittag auf das Festland Floridas stoßen

Laut der US-Nachrichtenagentur CNN soll der Hurrikan "Irma" um 7 Uhr Ortszeit, das entspricht 13 Uhr unserer Zeit, das Festland Floridas erreichen. Derzeit fegt "Irma" über die Inselgruppe der Florida Keys.

8:30 Uhr: "Irma" gewinnt wieder an Kraft

In seinem Kurs auf die Inselgruppe der Florida Keys hat der Hurrikan "Irma" wieder an Kraft gewonnen. Das US-Hurrikan-Zentrum in Miami stufte den Tropensturm am frühen Sonntagmorgen (Ortszeit) in die zweithöchste Kategorie 4 ein. "Irma" erreichte demnach Windstärken von bis zu 210 Kilometern pro Stunde.

5:50 Uhr: Bereits mehr als 190.000 Haushalte in Florida ohne Strom

Die ersten Ausläufer des Hurrikans "Irma" haben im US-Bundesstaat Florida zu Stromausfällen in mehr als 190.000 Haushalten geführt. Das ging aus einer Übersicht des Energieunternehmens FPL am späten Samstagabend (Ortszeit) hervor. Experten schätzten, dass mehr als eine Million Menschen ohne Strom sein könnten, wenn der Hurrikan Florida durchquert hat.

3:00 Uhr: Erste orkanartige Böen erreichten Florida Keys

Die von Hurrikan "Irma" bedrohte Inselgruppe Florida Keys ist von ersten orkanartigen Böen getroffen worden. Es wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 119 Kilometern pro Stunde gemessen, wie der Nationale Wetterdienst im Kurznachrichtendienst Twitter am späten Samstagabend (Ortszeit) mitteilte.

1:50 Uhr: Floridas Gouverneur: Schon 76.000 Menschen ohne Strom

Schon die ersten Ausläufer von Hurrikan "Irma" haben in Teilen Floridas für Stromausfälle gesorgt. Mehr als 76.000 Menschen seien ohne Strom, sagte Gouverneur Rick Scott am Samstagabend (Ortszeit) bei einer live im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz. Stromausfälle gab es unter anderem in Miami und auf den Florida Keys an der Südküste des Bundesstaates. 

23:40 Uhr: Schwere Schäden an Kubas Nordküste

Kuba wurde hart getroffen
Kuba wurde hart getroffen © AP

Der Hurrikan "Irma" hat an der Nordküste von Kuba Überschwemmungen, schwere Schäden und Stromausfälle angerichtet. Nach Angaben des kubanischen Wetterdienstes löste der Wirbelsturm bis zu sieben Meter hohe Wellen aus. "Irma" betreffe das gesamte Staatsgebiet Kubas. Laut Fernsehberichten waren weite Teile des Zentrums und des Ostens der Insel ohne Strom.

Die Hauptstadt Havanna dürfte nur gestreift werden. Aus Angst vor Überschwemmungen galt aber dort und in zwei Nachbarprovinzen die höchste Warnstufe. Bewohner der Küste wurden in Sicherheit gebracht. Berichte über Opfer lagen in Kuba zunächst nicht vor. Auf seinem Weg durch die Karibik hatte "Irma" zuvor 25 Menschen in den Tod gerissen. In Kuba waren nach Behördenangaben vorsorglich mehr als eine Million Menschen in Sicherheit gebracht worden.

23:15 Uhr: "Uns geht´s gut, es ist relativ ruhig"

Die frisch vermählten Grazer Viktor und Lizz Sator sind derzeit auf Hochzeitsreise in Florida. Sie haben sich von Palm Beach in ein Hotel weiter im Inneren des US-Bundesstaats zurückgezogen. Der Kleinen Zeitung schilderten sie kurz ihre Situation:

"Uns geht´s gut, es ist relativ ruhig, jetzt ist es auch zugezogen, es ist dicht bewölkt, vorne an der Küste soll der Wind schon mit 40 Meilen/h wehen, auch hier bläst schon starker Wind. Das Hotel ist sehr massiv gebaut und komplett ausgebucht, da hatten anscheinend mehrere Leute die Idee. Im Hotel sind alle Fenster verbarrikadiert, davor sind teilweise Sandsäcke aufgestapelt. Derzeit ist der Haupteingang noch offen, sonst ist alles zu. Auf Hinweisschildern steht, dass dann auch der Haupteingang geschlossen wird. Es ist auch genug Essen da. Die größte Angst hier ist aber das Wasser, bei uns soll das Wasser 15 Fuß, also bis zu fünf Meter hoch ansteigen. Die Gegend hier ist sehr eben, es kann also schon sein, dass das Wasser bis zu uns kommt, obwohl wir drei Kilometer vom Meer entfernt sind. Im Hotel ist alles ruhig, alle meinen, es gibt keinen Grund, beunruhigt zu sein. Vorhin ist die Armee vorgefahren, da haben noch einige Selfies gemacht. Wir können jetzt nur mehr warten."

20:50 Uhr: Höchste Alarmstufe in französischen Überseegebieten 

In den von Hurrikan "Irma" schwer verwüsteten französischen Überseegebieten Saint-Martin und Saint-Barthelemy in der Karibik gilt wegen eines weiteren Sturms die höchste Gefahrenstufe. Der französische Wetterdienst rief am Samstag die Alarmstufe Violett aus. Die Meteorologen rechneten damit, dass der Hurrikan "Jose" etwa 100 Kilometer nördlich der Inseln vorbeiziehen könnte.

Das US-Hurrikanzentrum in Miami stufte den Sturm am Samstag als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie 4 ein. "Jose" erreichte demnach Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 Kilometern pro Stunde.