Oberstaatsanwaltschaft und Polizei bestätigten am Freitag eines Bericht des "Spiegel" und ebenso einen Fund von etwa 20 Mobiltelefonen in dem "Horror-Haus" von Höxter. Die Handys seien sowohl Tätern als auch Opfern zuzuordnen. Von dem Handy einer Verstorbenen seien noch nach ihrem Tod Textnachrichten verschickt worden, um ihr Verschwinden zu verschleiern.

Der 46-jährige Verdächtige und seine 47-jährige Ex-Frau hatten jahrelang Frauen per Kontaktanzeige nach Höxter-Bosseborn gelockt. Nach den bisherigen Ermittlungen gehen Polizei und Staatsanwaltschaft von acht Geschädigten aus. Zwei Opfer aus Niedersachsen kamen ums Leben. Die Polizei werte derzeit die bereits eingegangenen Hinweise und Spuren aus, rechne aber mit weiteren Opfern, sagte ein Polizeisprecher.