Menschen in Mexiko und im Süden der USA kämpfen mit den Folgen der schweren Unwetter und Überschwemmungen. Wie der Sender CNN in der Nacht auf Mittwoch meldete, wurde in Texas eine weitere Leiche geborgen - damit stieg die Zahl der Toten auf 31. Eindringlich appellieren die Behörden an die Bewohner.

Noch immer Vermisste

Nach wie vor werden US-Medienberichten zufolge etwa ein Dutzend Menschen vermisst. In den USA sind die Bundesstaaten Texas und Oklahoma besonders betroffen. In Houston, der viertgrößten Stadt der USA, standen Straßen unter Wasser, Autos wurden weggeschwemmt. Unter den Toten seien viele Autofahrer, die sich leichtsinnig in Gefahr begeben hätten, sagte der Gouverneur von Texas, Greg Abbott. "Fahren Sie nicht zu steigenden Flüssen. Ihre Kraft ist unglaublich", warnte der Politiker. Teilweise seien Flüsse im "Tsunami-Stil" angeschwollen.

Das Fernsehen zeigte aus Texas und Oklahoma Bilder der Zerstörung. Mit am stärksten ist die Region Wimberley in Texas betroffen, allein dort wurden 400 Gebäude von den Fluten zerstört und weitere 1.000 beschädigt. Die Behörden erklärten Teile von Texas und Oklahoma zu Katastrophengebieten. Südlich der texanischen Großstadt Austin spülten die Wassermassen ein Ferienhaus mit zwölf Menschen weg - das Haus prallte laut Polizei später gegen eine Brücke.

Straßenzüge verwüstet

In der nordmexikanischen Stadt Ciudad Acuna setzten die Einsatzkräfte die Aufräumarbeiten fort. Mit Baggern, Kränen und Lastwagen räumten sie Schutt beiseite. Am Montag war ein Tornado durch die Stadt im Bundesstaat Coahuila an der Grenze zu den USA gezogen und hatte mehrere Straßenzüge verwüstet. Rund 750 Häuser wurden beschädigt.

In Mexiko, wo 13 Todesopfer gemeldet wurden, scheint das Schlimmste vorüber. Über 200 Menschen wurden verletzt. Präsident Enrique Pena Nieto inspizierte am Dienstag die Aufräumarbeiten. "Ich habe mit den Anrainern gesprochen und ihnen versprochen, dass wir die Normalität in ihrem Viertel wieder herstellen", sagte der Staatschef.